Was ist Zivilschutz?


Der Schutz des Menschen ist vorrangiges Ziel des Zivilschutzes. Mit dem Zivilschutz möchte der Staat seine Bürger*innen unterstützen,
damit sie Katastrophen und Notsituationen bestmöglich bewältigen können. Seit den Chemiekatastrophen von Seveso und Bhopal oder dem Reaktorunfall von Tschernobyl wissen wir, dass nicht nur Naturkatastrophen großen Schaden anrichten können.
Gerade Tschernobyl hat gezeigt, dass sich Katastrophen auch auf weit entfernte Staaten auswirken können.


In letzter Zeit drohen noch andere Gefahren. Ein Blackout – also ein großflächiger Stromausfall, der mehrere Tage dauert, wird immer wahrscheinlicher. Die Bürger*innen fordern daher zu Recht vorbeugende Maßnahmen zur Bewältigung von Notsituationen. Sie hätten sicher kein Verständnis dafür, würde man den Zivilschutz auf den nicht ganz auszuschließenden Fall eines militärischen Konfliktes begrenzen. Aber der Staat allein kann nicht alles leisten. Jede*r Einzelne kann und muss einen Beitrag leisten. Der Zivilschutz ist ein Teil des österreichischen Sicherheitssystems. Er baut neben Maßnahmen, die der Bund oder die Länder leisten, auch auf Selbstschutz und Eigenverantwortung auf. Es gibt viele Gefahren für unsere Sicherheit und Gesundheit! Jede*r kann durch Vorsorgen im Selbstschutz das persönliche Risiko deutlich herabsetzen.
Und jede*r kann die Zeit, die zwischen Eintreten einer Notsituation und Eintreffen von organisierter Hilfe vergeht, deutlich besser überstehen.